Jugendfarm Botnang
Kooperation im Ganztag
Im Rahmen des Ganztags-Angebots kooperieren wir mit der Jugendfarm in Botnang. Dieser Nachmittag ist in unserem Ganztagskonzept fest verankert, ist genauso wichtig wie Mathe oder Deutsch und hat folgenden Hintergrund:
Damit Kinder sich gut entwickeln können, benötigen Sie genug Zeit zum Spielen und Toben, eine anregungsreiche Umgebung und die Möglichkeit, vielfältige Erfahrungen im sozialen, motorischen oder kreativen Bereich zu machen. Durch solche Erfahrungen erleben sie Selbstwirksamkeit und reifen in ihrer Persönlichkeit.
Uns ist es ein großes Anliegen, dass die Kinder die Entwicklungsaufgaben, die in diesem Alter anstehen, gut bewältigen. Dazu gehört z.B. der Umgang mit Gleichaltrigen, die Erweiterung der Eigenverantwortung, sich als Forscher zu entdecken, der Umgang mit den vier Elementen (Erde, Wasser, Feuer und Luft), usw. (siehe Päd. Rahmenkonzept der Stuttgarter Schülerhäuser). Unser Schulgelände kann nicht immer optimale Bedingungen für diese Entwicklungsaufgaben der Kinder bieten. Daher besuchen wir einmal wöchentlich ganz verbindlich die Jugendfarm.
Die Grundgedanken des Jugendfarm-Besuchs sind:
- Leben mit der Natur und mit den Jahreszeiten
- Achtsamkeit miteinander, mit der Natur und mit Tieren
- es wird ein Rahmen mit Anregungen geboten
- die Kinder erhalten Raum und Zeit zum Erleben und zum Ausprobieren
- Stärkung der Selbstorganisation, Ich-Stärkung, Stärkung der Entscheidungsfähigkeit und Kreativität
Themen sind z.B.:
- Feuer, Holz sammeln; Bauen, Hüttenbau
- Kreatives: Kerzen ziehen, Bastelraum, Tonen
- Hasen, Schafe, Hühner, Tierspaziergänge
- Spielwiese, Fußball, Apfelbäume,
- Dachterrasse: Rückzug, Spielmöglichkeit, Heuhaus
- Werkstatt: Holz, Schmiede, Töpfern, Bogenschießen
- Lebensmittelverarbeitung, backen, kochen, Apfelsaft pressen
- Dabei werden auch Themen aufgegriffen, die die Kinder selbst einbringen. Außerdem werden Themen, die mit dem Sachunterricht der Schule verknüpft sind, vertieft.
Die kalte Jahreszeit bricht an, eine Bitte an die Eltern:
- Bitte trauen Sie Ihren Kindern zu, sich auch bei kälteren Temperaturen im Freien aufzuhalten. Die frische Luft stärkt die Abwehrkräfte und es ist für die Kinder ein tolles Erlebnis, verschiedene Witterungen zu erfahren, wenn sie richtig angezogen sind.
- Achten Sie deshalb darauf, Ihren Kindern immer am Mittwoch die richtige Kleidung mitzugeben: Matschhose oder Schneehose, warme Stiefel, Mütze, Handschuhe.
- Geben Sie Kleidung mit, die schmutzig werden darf. Zitat einer erfahrenen Jugendfarm-Mutter: „Wenn mein Sohn nicht völlig vermatscht von der Jugendfarm heimkommt, frage ich mich, was heute schiefgelaufen ist.“
- Die pädagogischen Fachkräfte achten darauf, dass Ihre Kinder Ihre warmen Sachen anziehen.
- Bei Bedarf gibt es auch ausreichend Räumlichkeiten im Haus, in denen gespielt oder gewerkelt werden kann. Außerdem besteht immer wieder auch die Möglichkeit, sich am Feuer aufzuwärmen.
- Für die Sicherheit der Kinder gilt: Das Jugendfarm-Personal und die pädagogischen Fachkräfte gehen wachsam und mit offenen Augen über das Gelände. Sie erkennen, an welchen Stellen Gefahrenpotentiale sind und reagieren entsprechend, indem sie die Kinder auf Gefahren hinweisen, Regeln aufstellen und persönlich vor Ort sind.
Gut zu wissen:
Die Kooperation mit der Jugendfarm wird voll von unserem eigenen Personal getragen, d.h. die den Kindern zugeordneten pädagogischen Fachkräfte sind bis zum Ende der Spätbetreuung auf der Jugendfarm anwesend.
Das Personal der Jugendfarm e.V. ist natürlich trotzdem vor Ort und ist für Ihre Kinder da. Dies ist ein Angebot und ein Entgegenkommen der Jugendfarm, die von der Stadt her als offene Einrichtung gedacht ist und von einem Elternverein getragen wird. Die Jugendfarm erhält daher durch den Besuch der Ganztagskinder kein zusätzliches Geld für Personal. Bei der Sport-Kooperation mit dem SKG ist dies anders, der SKG erhält die Trainerstunden voll bezahlt, da die Übungsleiter in der Zeit des Sports die Kinder alleine (ohne päd. Fachkraft) betreuen.
Da der Besuch der Jugendfarm während der Unterrichtszeit stattfindet (bzw. zwischen 16.00 und 17.00 Uhr während der Betreuungszeit), handelt es sich um eine Schulveranstaltung. Die Kinder sind über die UKBW automatisch unfallversichert.
Wie bei allen außerschulischen Veranstaltungen bestehen erhöhte Anforderungen an die Aufsichtspflicht. D.h. die pädagogischen Fachkräfte sind in besonderem Maße angehalten, Gefahren zu erkennen, die Kinder zu belehren und anzuleiten und Regeln einzufordern (z.B. Schnitzen nur unter Aufsicht, im Sitzen und vom Körper weg).
Für den Jugendfarm Nachmittag gilt die Schulpflicht wie an den anderen Tagen auch bis 16.00 Uhr.
Offenes Angebot
Wir ermutigen die Kinder der Schule, auch am offenen Angebot der Jugendfarm teilzunehmen.
Öffnungszeiten des offenen Angebots.
Dienstag bis Freitag: 13 bis 18 Uhr
Samstag: 10 bis 18 Uhr
In den Ferien:
Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10 bis 18 Uhr
Donnerstag: 13 bis 18 Uhr
Samstag: geschlossen.